Fachärztinnen/Fachärzte für Laboratoriumsmedizin
1.645 Fachärztinnen und Fachärzte für Laboratoriumsmedizin
(einschließlich Ärztinnen und Ärzte im Ruhestand),
Die Fachärztinnen und Fachärzte für Laboratoriumsmedizin bilden eine der kleinsten Facharztgruppen in Deutschland. Nach den Hausärztinnen und Hausärzten sind sie jedoch die am häufigsten konsultierte Arztgruppe. Wer außer den Fachärzt(inn)en für Laboratoriumsmedizin noch Laboruntersuchungen durchführen darf, wie viele Laboratorien es gibt und wie labormedizinische Leistungen vergütet werden, sehen Sie hier auf einem Blick.
Für 413 von 1.000 gesetzlich Krankenversicherten jährlich werden Laboruntersuchungen durchgeführt.
Zwei Drittel aller ärztlichen Diagnosen beruhen auf labormedizinischen Untersuchungen oder bestätigen sie.
Konstant unter 3 % der Gesamtausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung entfallen auf laborärztliche Leistungen in der
ambulanten wie stationären Versorgung.
1.645 Fachärztinnen und Fachärzte für Laboratoriumsmedizin
(einschließlich Ärztinnen und Ärzte im Ruhestand),
davon 1.074 in der ambulanten und stationären Versorgung:
(Quelle: Bundesärztekammer, Stand: 2020)
ca. 12.500 Ärztinnen/Ärzte anderer Fachrichtungen, die labormedizinische Leistungen erbringen dürfen (Selbstzuweiser):
v. a. Fachärztinnen und Fachärzte für Frauenheilkunde, Urologie, Orthopädie, Dermatologie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde,
Allergologie, Pneumologie und Rheumatologie,
darunter Ärztinnen und Ärzte mit der Zusatzbezeichnung "Labordiagnostik" : 195 (Stand: 2020)
In 427 Medizinischen Laboratorien in Deutschland ist mind. ein/e Facharzt/Fachärztin für Laboratoriumsmedizin tätig.
Viele fachärztlichen Labore sind in beiden Sektoren, ambulant und stationär, aktiv.
(Quelle: eigene Zählung 2020)
Neben Labormediziner(inne)n sind in den Medizinischen Laboratorien viele weitere Mitarbeiter(innen) tätig.
Die Beschäftigungsstatistik weist diese Daten aus:
Hinzu kommen Mitarbeiter(innen) in Administration, Logistik und Informationstechnologie sowie in weiteren Bereichen.
(Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Stand: 2019)
Die Analyse der Altersstruktur der Fachärztinnen und Fachärzte für Laboratoriumsmedizin zeigt: Mehr als zwei Drittel sind über 50 Jahre alt, jedoch aufgrund der langwierigen Ausbildung bis zur Facharztanerkennung nur zwei Prozent unter 35 Jahre.
(Quelle: Bundesärztekammer, Stand: 2020)
Private Krankenversicherungen
(Quelle: Statistisches Bundesamt, Gesundheitsausgabenrechnung, Bezugsjahr 2019)
(Quelle: eigene Berechnungen)
Fast die Hälfte (47,9 %) der von der Gesetzlichen Krankenversicherung dem Labor zugerechneten Mittel geht an Hausärztinnen/Hausärzte und Fachärztinnen/Fachärzte. Sie erhalten pro Behandlungsfall und Quartal einen sogenannten Wirtschaftlichkeitsbonus, zusätzlich werden Leistungen des Allgemein- und Speziallabors erstattet.
Die Fachärztinnen und Fachärzte für Laboratoriumsmedizin erhalten nur 22,3 % der gesamten GKV-Laboraufwendungen (Zahlen für 2013).
(Quelle: Trillium-Report 1/2012)
Marktanteile im Labormarkt
(Quelle: aktiva-Beratung im Gesundheitswesen GmbH/ Herbst 2020)